Archiv des Autors: feppinger

Vereinsauflösung …

Die Rallye 2011 haben wir gesund, munter und um ein paar Erfahrungen reicher zu Ende gebracht. Über unsere Erlebnisse haben wir so gut wie möglich berichtet.
Trotz der dennoch vielen tollen Erlebnisse auf unserer Odyssee können wir uns eine Wiederholung nicht mehr vorstellen.
Deshalb haben wir in einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung direkt nach der Rallye entschieden, den Verein aufzulösen.
Die Austragung aus dem Vereinsregister ist bereits beantragt.
Zur erfolgreichen Austragung gehört, dass der Verein ein Jahr ruht und parallel die Liquidation stattfindet (dazu müssen abschliessend alle Gläubiger des Vereins befriedigt werden).
Die Liquidation muss öffentlich bekannt gemacht sein; dass tun wir gerne auch auf diesem Weg.
Die Liquidatoren sind:

Ingmar Grosch
Frank Eppinger

Wir fordern die Gläubiger des Vereins – so es noch welche gibt – höflich auf, sich zur Begleichung etwaiger Aussenstände mit den Liquidatoren in Verbindung zu setzen (per Mail über obige Links oder über das Kontaktformular.

An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank an alle, die unsere Unternehmungen unterstützt haben.

Dora Asemwald Racing sagt zum Abschied leise Servus und Lebewohl!

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Zurückgetreten …..

Oh, ein Wortspiel, ein Wortspiel.
Aufgrund der wirklich abenteuerlichen Behauptung (ah, endlich echtes Abenteuer 🙂 der Rallye-Veranstalter, eines unserer Team-Mitglieder hätte unauthorisiert Geld von einem Konto der Rallye gebucht, bin ich persönlich auf den Veranstalter zugegangen.
Die Sache konnte schnell geklärt werden:

  1. so einen Vorfall hat es in der Tat gegeben.
  2. niemand aus Team 55 oder dem mit Team 55 in Verbindung steht hat etwas damit zu tun.
  3. der/die Verantwortlichen sind bekannt und mittlerweile auch namentlich genannt

Wir verurteilen den Vorfall auf’s schärfste!
Der Veranstalter ist mittlerweile von der Behauptung auch offiziell zurück getreten.

Nachgetreten ….

Tja, es scheint so als gäbe es keine Ruhe. Leider.
Heute hat das OK der Rallye eine Email an die Teilnehmer versendet. In dieser Email werden schier unglaubliche Behauptungen aufgestellt.
Es wird in der Tat behauptet, ein Mitglied unseres Teams hätte illegal Geld von einem Konto gebucht. Wir gehen davon aus, dass es sich um eine Verwechslung handelt, da hier das Team eines namentlich genannten Teamkapitäns angesprochen wird (ich nenne den Namen absichtlich hier nicht). Ich versichere aber, wir hatten nie ein Mitglied mit diesem Namen, es handelt sich um ein anderes Team.
Wir schliessen uns der Meinung des OK an – eine solche Abbuchung ist nicht rechtens! Allerdings sind falsche Anschuldigungen dies ebenfalls nicht. Wir hoffen auf eine Richtigstellung durch das OK, die Unterstellung krimineller Handlungen ist kein Kavaliersdelikt!
Das ein Mitglied unseres Teams eine offizielle Stellungnahme des Auswärtigen Amts zur Rallye als Pressemitteilung veröffentlicht hat ist allerdings richtig. Auf Anfrage eines Teams (nicht 55) hat das Auswärtige Amt zu den – ebenfalls falschen – Anschuldigungen offiziell Stellung bezogen. Eines unserer Teammitglieder hat nachgefragt und informell eine vergleichbare Antwort erhalten.
Ein offener – immer noch ausstehender – Informationsaustausch mit dem Auswärtigen Amt war uns ja vom OK in Aussicht gestellt worden. Ich persönlich hätte das als gut empfunden; ich war wie vermutlich viele enttäuscht vom Verlauf (ohne Schuldzuweisung) und hätte die Umstände einfach gerne verstanden. Ich hoffe das ist nachvollziehbar.
Getrickst? Meinetwegen. Ich hab’s tatsächlich auch erst auf der Seite der Allgäu-Orient-Rallye gesehen. Und das ändert halt auch nichts am Inhalt der Stellungnahme. Immerhin einer offiziellen vom Auswärtigen Amt. Eine Korrespondenz besteht aus gegenseitiger Beantwortung, ich lese hier immer nur was das OK beabsichtigt zu schreiben …..
Ganz offen, wir verschwenden Nerven und Lebenszeit. Kann man das bitte einfach lassen? Danke!

Tag 15 … Splittergruppe Sued

Uns allen steckt die Kreuzfahrt des Grauens in den Knochen. Die Umstaende sind sicher mehr oder weniger bekannt (Die zugehoerige Presseerklaerung findet sich mittlerweile auf der Offiziellen Allgaeu-Orient-Seite). Nichts, worueber man viel erzaehlen mag. Was man am Anfang noch mit einer gehoerigen Prise Humor schoenreden konnte hat sich ueber die Zeit zu einer Erfahrung veraendert, die wirklich keiner von uns wiederholen mag. Wenn man ueberhaupt was positives daran finden mag, dann, dass es ein paar Leute zusammengeschweisst hat.
Trotzdem sei ergaenzt, dass der Ablauf seit unserer Rueckkehr wie versprochen verlaeuft.
Wir konnten die beiden Fahrzeuge, die wir aufgegeben haben (Dora 1 und ein Passat VR6 von Team 3) wie versprochen abgeben. Die Sondermaschine stand ebenfalls wie versprochen bereit, ebenso wie das Shuttle vom Abgabeort zum Flughafen. Der Abflug hat sich aufgrund der – wie immer aufwaendigen – Zollformalitaeten leicht verzoegert. Aber auch das war im Vergleich zu vorhergehenden Ein- und Ausreisen gut organisiert.
Seit unsere Ankunft in Amman werden wir als geschaetzte Gaeste Jordaniens behandelt. Ein krasser Kontrast zu den vergangenen Tagen. Gott sei Dank. Schade nur, das wir nur noch die Haelfte des Programms wahrnehmen koennen, und dadurch ein paar echte Highlights versaeumen.
Wir hoffen aus der Ferne, dass die Besatzungen Dora 2 und Dora 3 gemeinsam mit dem Rest von Team 3 eine sichere Heimfahrt haben.

Tag 10 … der Morgen

Heute morgen beim Frühstück hat uns Walter von Team 3 die Nachricht überbracht, dass es jetzt doch nicht nach Israel geht, sondern mit dem Schiff nach Port Said. Er jedenfalls hat heute Nacht eine SMS dazu bekommen. Unser Team nicht.
Wir sind gelassen – die Pläne ändern sich sowieso mehrmals täglich.

Unser Hotelbesitzer glaubt sowieso nicht an die Fähre. Vielleicht will er nur, dass wir länger bleiben. Just nachdem wir gestern das Hotel verlassen hatten, hat er mit kleinen Renovierungsarbeiten begonnen. Das hat ehrlich nix mit uns zu tun – ausser vielleicht, dass sein Umsatz explodiert ist 🙂

Egal ob und wohin die Fähre geht, wir sind total entspannt. Ihr könnt sicher sein, dass es uns sehr gut geht. Je nach Fährstrecke kann es sein, dass wir ein oder zwei Tage nicht bloggen können. Über die Sinaii-Halbinsel ist uns nichts bekannt (nicht mal, ob wir da jemals hinkommen). Möglicherweise sind wir länger nicht erreichbar.

Auf der einen Seite sehr schade, dass die Rallye – den Umständen geschuldet – durch die Warterei auf die Fähre etwas an Fahrt verloren hat. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Während der Überfahrten werden wir auch keine Kilometer fressen.
Auf der anderen Seite verleben wir eine sehr entspannte Zeit. Vielleicht auch besser so, wer weiss schon, was uns noch erwartet. Auf alle Fälle freuen wir uns auf das, was noch vor uns liegt: Zypern, Ägypten, Israel?, und Jordanien.

Bitte schreibt weiter so fleissig in unser Gästebuch oder kommentiert unsere Artikel. Wir freuen uns als Team sehr darüber.

Tag 9 … beinahe Zypern, aber nur beinahe

Den Tag hatten wir ganz entspannt geplant. Fähre nach Zypern, 23:00 Uhr. Wir waren rund 55km vom Fährhafen entfernt. Und am Meer. Also haben wir das gemacht, was man für gewöhnlich am Meer so macht: am Ufer sitzen, Baden, ein kaltes Getränk …
Gott sei Dank haben wir rechtzeitig erfahren, dass wir uns schon um 18:00 dort treffen. So sind wir früher aufgebrochen als geplant, und haben uns – Gott sei Dank – auf dem Weg in den Hafen verfahren … uns hätte echt was gefehlt 🙂
Auf dem Fährparkplatz haben wir dann erst mal wieder viele alte Bekannte getroffen. Das ist immer wieder schön. Vor allem, wenn es allen gut geht. Natürlich gab’s wieder die eine oder andere kleine Panne und kleinere Verletzungen, aber nichts was einem die Sorgenfalten ins Gesicht treibt.
Im Vergleich zu den anderen Teams scheinen wir und unsere Doras wirklich vom Glück verwöhnt. Bilanz bisher: ein Zündschloss, ein Autoradio, zweimal Sonnenbrand und ein extraordinärer Kater. Toi toi toi.
Dann die erste kleinere Aufregung: die Fähre geht erst morgen, und aus einem anderen Hafen, ca. 90km entfernt. Eigentlich kein Aufreger, nur für den einen oder anderen wird’s insgesamt knapp, da wir damit hinter den Zeitplan der Rallye fallen. Kurze Absprache unter den Teams, dann allgemeiner Aufbruch. Treffen wir uns halt morgen woanders wieder 🙂
Als Nachtlager haben wir das Hotel der gestrigen Nacht auserchoren. Und sofort dort angerufen. Der Hotelbesitzer war ausser sich – vor Freude. Wir haben nur „Disco“ und „Party“ verstanden. Keine Ahnung, wo er das wohl her hat 🙂 Entsprechend gross war die Enttäuschung, als wir im gesagten haben, dass wir später kommen werden. Erst einmal stand Essen gehen auf dem Programm.
Gemeinsam mit Team 3 haben wir uns mit dem Mechaniker Semih getroffen, der ihren Passat wieder fit gemacht hat. Nach wie vor unglaublich, wie die das gebogen haben. Semih hat uns in ein sehr nettes Restaurant ausgeführt.
Total müde sind wir wieder im Hotel eingetroffen. Die letzten Tage stecken uns auf jeden Fall noch in den Knochen.

Aus einem Absacker ist dann doch noch eine kleine Strandparty geworden. Unser Freund, der Hotelbesitzer, hat ein Feuerchen am Strand gemacht. Ausser unseren beiden Teams waren noch zwei weitere vor Ort. Es war sehr gemütlich, uns schliesslich dürfen wir erneut ausschlafen.

Mal sehen, wie es morgen weitergeht …

Tag 9 … Muttertag

Hallo liebe Mütter, uns geht es sehr gut. Natürlich ziehen wir uns immer warm an, und Postkarten schreiben wir auch. Oder Blogs.
Auf diesem Wege: Alles Liebe zum Muttertag!

Tag 8 … over the hills and .. to the sea

Abschied von Kappadokien

Der Tag hat nicht ganz so gut begonnen. Punkt 00:00 wollten wir Sven von Team 3 zum Geburtstag gratulieren. Als wir ihn aus lauschiger Runde angerufen haben (das Essen war wieder aussergewöhnlich gut, an kappadokischen Wein muss man sich gewöhnen), kam die Hiobsbotschaft. Ein Fahrzeug ausgefallen wegen Kraftstoffpumpe, kurz danach das zweite verunfallt. Harter Einschlag hinten! Gott sei Dank unverschuldet und ohne Personenschaden.
Nachts konnten wir eh nicht mehr helfen. Wir waren etwa 150km entfernt. Also morgens raus und schauen, was wir tun können. Glücklicherweise war nicht viel Unterstützung nötig. Die Jungs von Team 3 sind bei den Fahrzeugen geblieben, die Mädels per Anhalter mit einem anderen Team nach Mersin ans Meer gefahren. Unsere Aufgabe: sie aufzulesen.

It's a long way to the top ...

Auf dem Weg dorthin sind wir über Berge gefahren. 7°C, an den Hängen noch vereinzelt Schnee. Unnötig zu erwähnen, dass es geregnet hat. So hatten wir uns das nicht vorgestellt. Dafür waren die Strassen sehr gut und die Landschaft sehr reizvoll. Uns hat es ein bisschen an die Schweiz erinnert. Angeblich kommen hier auch die bei Pauschaltouristen so beliebte Rölex her. Ob es stimmt? Wir wissen es nicht.

In Mersin angekommen haben wir uns dann getroffen und gemeinsam nach einem Hotel gesucht. Das war gar nicht so einfach, schliesslich sind die Übernachtungskosten ja auf durchschnittlich 11.11.- begrenzt. Etwa 60km stadtauswärts sind wir fündig geworden.
Ebenfalls in Mersin hat Dora 3 dann auch endlich wieder Musik gekriegt. Wenigstens ab 2000Hz oder so. Aber es macht Lärm.

Gegen 7 Uhr sind wir im Hotel angekommen. Direkt am Strand, einfache Zimmer, aber alle mit Meerblick. Mittlerweile hat sich dann auch die Sonne gezeigt. So hat es für ein erstes Bad im Meer gereicht.

Erstes Bad im Meer 🙂

Um 11 Uhr dann die Wiedervereinigung. Mit allen drei Fahrzeugen! Unglaublich, was die Werkstätten hier leisten. Was nicht passt, wird passend gemacht.
Wir haben eine Wahnsinnnsparty gefeiert. Gründe genug gab es ja. Zum Beispiel Nadine’s Geburtstag.
Andere Teams mussten etliche Reifen, Zündboxen, Achsen und sogar Motoren wechseln. Wir bisher nur die Unterhosen.
Hoffentlich bleibt uns das Glück weiterhin so treu wie bisher ……

Tag 7 … cruisen in Kappadokien

Vorgeschmack auf die Siegprämie ... meilenweit für ein Kamel

Nach einer kalten, aber Gott sei Dank trockenen Nacht (dass erste mal seit Novi Sad hat es nicht geregnet, Tagestemperaturen selbst mitten in der Türkei um die 10 Grad), gab es endlich die ersehnten Neuigkeiten über den weiteren weiteren Verlauf der Rallye. Kurzum, wir werden mit der Fähre nach Zypern und anschliessend über Israel nach Jordanien weiter reisen.
Wir finden das super, auch wenn unser Team dafür fast 2000.-€ zusätzlich hinblättern musste (wir sparen dafür ja Sprit und Übernachtungen, aber insgesamt tat’s echt nochmal weh).
Grossartig ist, dass mit Ausnahme von zwei Teams alle mitgezogen haben. Nur so war die Fähre überhaupt zu bezahlen. Unschön, dass bei einigen wohl die Nerven blank liegen. Was kann die Rallye für die beknackte syrische Regierung? An dieser Stelle ein ganz ernst gemeintes Lob für das OK der Rallye. Was ihr für uns macht ist super! Lasst euch nicht ärgern!
Danach hat an Ort und Stelle das versprochene Treffen mit einem türkischen Minister stattgefunden. Als Aufgabe pro Team war ein Grußschreiben unserer Heimatstadt nebst stadttypischen Geschenk zu übergeben (danke Sindelfingen, Stuttgart hat nicht mal reagiert).
Wir durften ein Mercedes-Modell als Geschenk der Stadt Sindelfingen. Kurz vor der Übergabe hat der Minister sein Bad in der Menge abgebrochen; 111 Teams sind vielleicht doch zuviel.
Der liebe Herr Minister – zuständig für Europafragen – hat eine wirklich nette Rede gehalten. Er hat sehr viel Werbung für das Ansinnen seines Heimatlands gemacht, Mitglied der EU zu werden. Dafür hat er uns gebeten, Botschafter zu sein vor allem gegen Misverständnisse und Vorurteile. Wir wollen keine Politik machen, aber was wir als Gast der Türkei bisher erleben durften, ist aussergewöhnlich. Nebst Fahrerlager in Sultan Ahmet in Istanbul, kostenloser Benutzung der Fähre, Fahrerlagern, Polizeiabsperrungen, und und und hat die Türkei sich mit 200.000.- an den Fährkosten beteiligt. Ganz zu schweigen davon, dass uns die Polizei Räuberleiter machen wollte beim illegalen überqueren eines Zauns zum Fahrerlager 🙂
Türkei, ihr seid klasse!
[Schlussendlich haben wir uns nach der Rede dann trotzdem noch an der Security vorbeigekämpft. Aufgabe ist Aufgabe.

Aufstellung zum Le Mans Start


Dann hat das gesamte Starterfeld einen Le Mans Start hingelegt. Beeindruckend. Unnötig zu erwähnen, dass Dora 3 beim Start ausgesetzt hat – genau wir unsere Herzen. Am ende war’s ein Bedienfehler, die neue Verkabelung ist nicht so ohne.
Nach eignisarmer Fahrt – auf der wir das erste Mal seit Rallyebeginn wirklich vielen Teams begegnet sind – sind wir in Kappadokien angekommen. Weltnatur- und Weltkulturerbe. Unglaublich, wenn man es nicht mit eigenen Augen sehen kann. Wir sind schwer beeindruckt. In Göreme (googelt mal die Bilder) haben wir unser – für ein Sechsbettzimmer wirklich tolles – Nachtlager aufgechlagen. Wie viele andere Teams auch. Jetzt gehen wir noch auf ein Bier. Mal sehen wen wir treffen. Von Kappadokien berichten wir morgen.

Zu guter letzt: Die Statistik haben wir inzwischen aufgegeben, trotzdem ein kurzes Fazit: die Länder, die wir besuchen durften sind wunderschön, die Menschen toll; wir haben fürstlich gespeist und königlich gefeiert.
Wir hoffen ehrlich, es kann so weiter gehen.

Tag 6 … eine kurze Geschichte von fast allem

Eigentlich hatten wir uns alle vorgestellt, daß das Abenteuer ab Asien beginnt; andere Kultur, anderer Verkehr, andere Strassen.
Tatsächlich hat der Tag unspektakulär begonnen. Wir haben per Fähre erneut auf die
asiatische Seite Instanbuls übergesetzt, unsere Autos sofort gefunden und uns – unglaublich aber wahr – ohne größere Verfahrer direkt auf die – im übrigen sehr gute – Strasse nach Ankara begeben.
Bis dahin völlig unspektakulär, doch dann haben unsere Doras gekocht. Nicht die Kühler, sondern die Krümmer. Und zwar eine Dose Ravioli pro Fahrzeug. Der Funkverkehr hat sich dann auch dramatisch verändert. Statt Tankstopps und Wegbesprechungen gab’s Mitteilungen wie „im Auto riecht’s nach Tomate“ und „ich hatte vorher so ein komisches Geräusch, die sind fertig“. Insgesamt hat’s gut geklappt, die Kochzeit kann man optimieren. Aber wir haben ja noch drei Dosen Linsen zum üben….
Wenn unsere Süssen jetzt noch Kaffee kochen könnten …

In Ankara sind wir gesättigt angekommen. Aufgabe: auf die Burg, Teetrinken, Foto und Stempel mit der Chefin der Burggastronomie und gut. Dachten wir. Unterwegs hat uns Team 19 gebeten, den Autodoktoren (der Sender VOX begleitet für seine Sendung die Rallye) Bescheid zu geben, dass ihre Wasserpumpe nicht mehr geht. Wir haben die Nachricht brav überbracht. Anstatt zu helfen haben sie dann gefühlt einen Monumentalfilm über die Überbringung der Botschaft
gedreht. Wir haben folgendes gelernt: a) drehe nie den Rücken in die Kamera und b) die Autodoktoren sind Panne! Dafür ist Team 55 vielleicht bald im Fernsehen 🙂

Hippodrom in Ankara


Danach war das gesamte Classement zu Gast auf dem Hippodrom in Ankara. Alle Teams waren da, wir haben gegrillt, Freunde getroffen und viel Spass gehabt. Beinahe …..
Direkt nach dem Einparken in Schlafposition hat das Zündschloss von Dora 3 seinen Geist aufgegeben. Mit eingerastetem Lenkradschloss. Endgültig. Was mit einem Anruf „Bringt noch ein Paar Sixpacks mit für die Typen, die beim Reparieren von Dora 3 helfen, hat sich als Operation am offenen Herzen herausgestellt. Falls man mit einer Wasserpumpenzange und roher Gewalt operiert. Nach drei Stunden harter und unglaublicher Arbeit beim Schein einer Taschenlampe hatten wir zwar kein Armaturenbrett und keine Mittelkonsolenverkleidung mehr, dafür war Dora neu verkabelt. Gestartet wird Dora jetzt mit zwei Bananensteckern … wie im Film.
Team 17, Ihr seid unsere Helden, ganz im Ernst, wir hatten die Karre abgeschrieben. Wir lieben euch. Danke!!!!!

Grillabend im Fahrerlager

Danach konnten wir doch noch feiern, mit unseren Schweizer Freunden von Team 3, den Sandblechsurfern, und all den anderen durstigen Menschen.
Erwähnenswert auch noch die nächtliche Begrüßung „Hallo, wie geht’s, wir haben einen Achsbruch. Habt ihr ne 10er Gewindestange?“. Kurz vorher dachten wir es wäre ein Problem, keinen Grillanzünder zu haben 😉